3. November 2011

Medienmitteilung: Grosse Sorge um BVK: 4000 Staatsangestellte richten sich mit offenem Brief an Regierungsrätin Ursula Gut

Die Vereinigten Personalverbände des Kantons Zürich (VPV) übergeben heute einen offenen Brief mit rund 4000 Unterschriften an die oberste Personalchefin des Kantons, Finanzdirektorin Ursula Gut. Die Unterzeichnenden stehen mit vollem Namen zu ihrer Sorge um die Sicherheit ihrer Pensionsguthaben und fordern die Regierung zu einem angemessenen und raschen Handeln zur Sanierung der BVK auf.

Die VPV haben in den letzten Monaten bei ihren rund 20’000 Mitgliedern eine immer grösser werdende Sorge um die Sicherheit der BVK festgestellt. Die Regierung und verschiedene Parteien nehmen diese Sorge nicht ernst und planen, die BVK mit ihrem aktuellen Fehlbetrag von CHF 5 Milliarden auf dem Buckel der Versicherten zu sanieren.

Die VPV haben deshalb in den letzten Wochen auf ihrer Website einen offenen Brief an Finanzdirektorin Ursula Gut zur Unterschrift eingestellt. Rund 4000 Staatsangestellte haben diesen Brief unterschrieben – also gut jeder zehnte Angestellte des Kantons und jedes fünfte Mitglied des VPV. Die Tatsache, dass die Unterzeichnenden nicht anonym agieren, sondern mit voller Identität für ihre Anliegen einstehen, wertet diese eindrücklichen Zahlen zusätzlich auf.

Heute Donnerstag übergeben die VPV die Unterschriften an Regierungsrätin Ursula Gut in ihrer Funktion als Finanz- und Personaldirektorin sowie Vorsitzende der BVK Verwaltungskommission.

Die VPV fordern die Regierung auf, endlich eine transparente, in sich stimmige und koordinierte Strategie für Einmaleinlage, die Sanierungs- und Leistungsstrategie, die gesamte Problematik mit den angeschlossenen Arbeitgebern und die Frage der Klärung der Verwantwortlichkeiten vorzulegen.

Die Tatsache, dass die Verselbständigung der BVK laut BVG per 1.1.2014 unwiderruflich bevorsteht, erhöht den Handlungsbedarf nochmals. Die VPV erwarten von der Regierung diesbezüglich, dass die Vorbereitungsarbeiten für diesen Schritt ab sofort paritätisch geführt werden.

Je nach Antwort der Regierung behalten sich die Personalverbände weitere Schritte vor.