7. November 2013

Medienmitteilung: Regierungsrat nimmt Kaufkraftverlust bei seinem Personal in Kauf

7.11.2013: Die VPV sind enttäuscht, dass der Regierungsrat die Chance
zur Angleichung der Löhne für die Staatsangestellten nicht nutzt. Prognostiziert
waren 0,2 % Teuerung, tatsächlich ist für das laufende Jahr
eine Minusteuerung berechnet worden. Deshalb hat der Regierungsrat
seinen Budgetantrag an den Kantonsrat um 9 Mio. Franken zurückgefahren.
Damit riskiert er, dass das Staatspersonal nächstes Jahr an Kaufkraft
verliert, denn die von ihm vorgesehne 0,4 % Lohnentwicklung wird
die prognostizierte Teuerung von 0,6 % nicht ausgleichen. Die VPV hofft,
dass dieser unverständliche Schritt des korrigiert und für das nächste
Jahr eine Lohnerhöhung von 1,1 % gewährt wird.

Das kantonale Personalrecht sieht vor, dass für die Lohnentwicklung massgeblich
die jährliche, repräsentative Lohnumfrage der UBS bei mehr als 200
Unternehmen im Raum Zürich berücksichtigt wird. Diese Umfrage prognostiziert
für das Jahr 2014 eine durchschnittliche Lohnentwicklung von 0,9 %.
Davon sollen gemäss Prognose 0,6 % auf die Jahresteuerung 2014 fallen.
Das heisst, mit den von der Regierung vorgesehenen 0,4 % mehr Lohn, wird
nächstes Jahr nicht einmal die Teuerung aufgefangen werden und das Personal
wird sogar an Kaufkraft verlieren.

Die Budgetkorrektur des Regierungsrates um 9 Mio. Franken – das entspricht
bei einem Budget von rund 12 Mrd. Franken gerade Mal 0,00075 % – sind für
die Staatsangestellten eine herbe Enttäuschung. Die VPV hofft, dass dieser
Entscheid des Regierungsrates zugunsten des Staatspersonals korrigiert und
für nächstes Jahr eine substanzielle Reallohnentwicklung von 0,5 % garantiert
wird. Das heisst, dem Personal 1,1 % mehr Lohn gewährt wird.

Die VPV stellen fest, dass seit die UBS-Umfrage erstellt wird, also seit 2010,
die Reallöhne der Kantonsangestellten per Ende 2013 bereits um 1,7 % in
Rückstand geraten sind.