6. November 2014

UBS-Lohnumfrage für 2015: VPV sind verärgert über die Lohnentwicklung fürs Staatspersonal

Aufgrund ihrer jährlichen Lohnumfrage prognostiziert die UBS eine allgemeine Lohnentwicklung im Raume Zürich von 0,9 %. Geht es nach dem Regierungsrat, werden die Staatsangestellten nächstes Jahr im Schnitt aber nur 0,6 % mehr Lohn erhalten. Seit 2010 besteht nun insgesamt ein Lohnrückstand von 2,2% auf die durchschnittlichen Löhne in der Region Zürich.

Die VPV haben die UBS Lohnstudie für die Lohnaussichten im 2015 mit grossem Interesse zur Kenntnis genommen. Sie stellen fest, dass der Regierungsrat mit einer Lohnentwicklung von 0,6 % weit entfernt ist von der allgemein zu erwartenden Lohnentwicklung im Kanton Zürich. Ursprünglich waren zusätzliche 0,2% für eine allfällige Teuerung vorgesehen gewesen. Da die Teuerung 2014 bei 0 % liege, kann die Regierung 9 Mio. Franken (0,2% der Lohnsumme) sparen, wie sie in ihrer Mitteilung schreibt.

Einmal mehr enttäuscht die Regierung, denn sie verpasst erneut eine Chance – sogar ohne dass das Budget geritzt worden wäre – sich gegenüber seinen Angestellten etwas grosszügiger und wertschätzender zu zeigen.

Ein weiteres Mal weisen die VPV darauf hin, dass seit 2010 die UBS Lohnumfrage als wesentliche Grundlage für die Festlegung der Löhne des Staatspersonals gesetzlich verankert ist. Der Regierungsrat scheint diese Vorgabe des Gesetzes nicht besonders ernst zu nehmen, denn seither ist der Rückstand auf die durchschnittliche Lohnentwicklung auf 2,2 Lohnprozente angestiegen.

Aus VPV-Sicht ist es zudem äusserst stossend, dass die meisten Angestellten keine Lohnaufbesserung erhält (zum Vergleich: im Jahr 2013 kamen nur gerade 22 % der Angestellten in den Genuss von mehr Lohn).

Die VPV fordern, dass einerseits der Rückstand von 2,2% aufgeholt wird und dass in regelmässig wiederkehrenden Abständen ALLE Angestellten in den Genuss von mehr Lohn kommen.

(Reaktion zur Medienmitteilung der Regierung „Kein Teuerungsausgleich“)