25. September 2015

VPV fordert: Kanton Zürich soll attraktiver Arbeitgeber bleiben

Auch mal fürs Staatspersonal!

Zulagen für alle, Ausgleich der Lohnrückstände, grosszügigere Ferienregelung über Weihnachten, Verantwortung bei der BVK: das waren die wichtigsten Forderungen der Vereinigten Personalverbände (VPV) bei einem Treffen mit dem Regierungsrat für 2016.

Von den Einmalzulagen profitierten in der Vergangenheit im Schnitt nur 20 % der Staatsangestellten, vornehmlich besser Verdienende. 2016 sollen alle Angestellten in den Genuss einer kleinen, der finanziellen Lage des Kantons angepasster Lohnerhöhung kommen. Dies kann allenfalls auch zu Lasten eines einmaligen Verzichts der individuellen Lohnanpassungen geschehen.

Die VPV als Sozialpartner des Kantons Zürich forderten zudem, dass der Lohnrückstand aus Vorjahren schrittweise reduziert wird.

Eine grosszügigere Regelung von freien Tagen über Weihnachten als erster Schritt zu einer zusätzlichen Ferienwoche war ein weiteres Gesprächsthema.

Um die BVK-Finanzierung zu sichern, hat der Stiftungsrat aus Rückstellungen 800 Mio. Franken als Beitrag bewilligt um eine Abfederung für die Versicherten zu realisieren. Dabei werden auf Wunsch der Arbeitgeber über die Hälfte der Mittel für Arbeitnehmende über 60 Jahren verwendet, um die Auswirkungen in diesem Alterssegment besonders abzufedern. Damit soll ein Exodus der älteren Arbeitnehmer verhindert werden. Mit diesem Vorgehen müssen die jüngeren Arbeitnehmenden früher oder später für den finanziellen Ausgleich aufkommen. Die VPV fordern, dass der Kanton Zürich dazu einen angemessenen Beitrag leistet.

Mit Nachdruck fordern die VPV zudem, dass sich die Regierung direkt im Stiftungsrat Einsitz nimmt und so mehr direkte Mitverantwortung übernimmt.