19. September 2018

Medienmitteilung VPV zur Lohnentwicklung und Lohnforderung der VPV für das Jahr 2018 (Flyer)

Vielleicht taucht ja mal ein schwarzer Schwan auf!

Die Vereinigten Personalverbände (VPV) haben dem Gesamtregierungsrat in einer direkten Aussprache ihr Lohnforderungspaket vorgestellt. Voller Teuerungsausgleich und eine generelle Lohnerhöhung von 1 bzw. 2% sind die Minimalforderungen.

Angesichts der soliden Kantonsfinanzen fordern die Vereinigten Personalverbände die Umsetzung von effektiven Lohnverbesserungen. Es wird für die Regierung und den Kantonsrat immer schwieriger, glaubwürdige Argumente gegen eine substanzielle Lohnerhöhung zu finden.

Die VPV fordern für die Lohnrunde 2019:

§ Den Angestellten des Kantons und der selbstständigen, öffentlich-rechtlichen Betriebe, den vollen Teuerungsausgleich zu gewähren.

§ In den nächsten Jahren die ausgewiesene Lücke (Rückstand auf die UBS-Lohnumfrage seit 2010: -2,5%, Rückstand der Teuerung seit 2009: 6,6%) zu schliessen.

Als erste Massnahme fordern die VPV per 1.1.2019:

§ Eine generelle Lohnerhöhung von 2% für alle Beschäftigten mit einem Vollzeit-Einkommen bis Fr. 100’000 pro Jahr.

§ Eine generelle Lohnerhöhung von 1% für alle Beschäftigten mit einem Vollzeit-Einkommen über Fr. 100’000 pro Jahr.

§ Bei allfälligen individuellen Lohnerhöhungen die tieferen Einkommen besonders zu berücksichtigen (Teilzeitarbeit, tiefere Lohnklassen usw.).

§ Die trotz höheren Lohnabzügen für die Pensionskasse BVK gesunkenen Rentenansprüche zu kompensieren und die in den letzten Jahren aufgelösten BVK-Rückstellungen von 303 Mio. Franken des Kantons für einen Ausgleich der Minderverzinsung der Sparkapitalien für das Personal zu verwenden.

§ Zudem sollen allen dem kantonalen Personalrecht unterstellten Beschäftigten per 2019 ohne Erhöhung der Wochenarbeitszeit zusätzliche Ferientage gewährt werden, um damit den Standard in der Privatwirtschaft zu erreichen.

Freundliche Grüsse

VPV Kanton Zürich

 

Lohnforderungen der VPV für das Jahr 2019 (Flyer)

Aktuell der Link zum Flyer mit den Lohnforderungen für 2019, wie er im Oktober 2018 in den Amtshäusern angeschlagen wird.

VPV Flyer Amtshäuser Oktober 2018 (PDF)

31. August 2018

Medienmitteilung VPV zum Budget 2019 Kanton Zürich

Lohnrückstände ausgleichen statt Steuersenkung planen

Die VPV sind vom Budget des Kantons Zürich wenig überrascht. Die guten Zahlen des Kantons müssen aber nach Meinung der VPV auch dem Personal zugutekommen.

Das Budget und die Investitionsrechnung des Kantons Zürich liegen im üblichen und zu erwartendem Rahmen. Damit reiht sich auch dieses Budget an die Vorjahre an, und die VPV gehen davon aus, dass der Rechnungsabschluss zum Budget 2019 besser als prognostiziert sein wird.

Kein Verständnis zeigen die VPV mit der vorausgeplanten Steuerfuss-Senkung auf 98 % im Jahr 2020. Zu den erfreulichen Budget- und Finanzzahlen des Kantons Zürich hat in den vergangenen Jahren auch das Personal wesentlich beigetragen. Der Lohnrückstand ist erheblich, und für die VPV ist es jetzt endlich an der Zeit, neben den individuellen Lohnanpassungen auch eine generelle Erhöhung zu realisieren und die fünfte Ferienwoche ohne eine wöchentliche Mehrarbeitszeit zu realisieren.
Link zum PDF

22. August 2018

VPV & VPOD lancieren Lohnumfrage

Lohnumfrage 2018 lanciert

Der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) und die Vereinigten Personalverbände des Kantons Zürich (VPV) lancieren heute gemeinsam eine breit angelegte Lohnumfrage. Sie soll Aufschluss über die Zufriedenheit der Angestellten zur Lohnentwicklung, zu Arbeitszeit, Ferien und anderen relevanten Themen geben.


VPV und VPOD werden direkt rund 40’000 Beschäftigte im Kanton Zürich erreichen. Dies soll erlauben, die Zufriedenheit oder eben Unzufriedenheit über die Anstellungsbedingungen und deren Entwicklung seit 2010 zu analysieren. Der Kanton als grösster Arbeitgeber mit rund 40’000 Angestellten hat es in den letzten Jahren – aus naheliegenden Gründen – nicht für nötig erachtet, die Stimmung bei seinem Personal auszuloten. Die Lohnumfrage, die der VPOD bereits letztes Jahr durchgeführt hat, wies beim kantonalen Personal eine grosse Unzufriedenheit aus: Zwei Drittel der Befragten haben angegeben, mir ihrer Lohnentwicklung eher oder sogar sehr unzufrieden zu sein.

Die Lohnumfrage 2018 läuft bis zum 30. September 2018. Die Resultate werden spätestens im November 2018 vorliegen.

Innert weniger Tage nach Lancierung unserer Lohnumfrage sind bereits über 5000 Antworten eingegangen. Bitte machen auch Sie mit.

Hier geht es zur Umfrage

Je mehr mitmachen, desto erhärteter wird die Analyse ausfallen.

Wir danken Ihnen für die Teilnahme

Link zum Flyer Aushang in den Verwaltungsgebäuden der kant. Verwaltung

11. Juli 2018

Volksinitiative „Berufliche Vorsorge – Arbeit statt Armut“ des Vereins Workfair 50+

Am 10. Juli 2018 startete der politisch unabhängige Verein Workfair 50+ mit der eidgenössischen Volksinitiative „Berufliche Vorsorge – Arbeit statt Armut“. Damit soll die Bundesverfassung wie folgt verändert werden:

Art 113 Abs.3bis
Für die Bemessung der Altersgutschriften gilt für alle Versicherten unabhängig vom Alter der gleiche Ansatz. Erwerbstätige Personen sind ab dem 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres beitragspflichtig.

Diese Verfassungsänderung würde die heutige „Entsorgungswelle“ von Arbeitnehmern über 50 mindern, denn heute bezahlen Arbeitgeber für Ü50-Angestellte wesentlich höhere Sozialabgaben, die ältere Arbeitnehmer gegenüber jüngeren Arbeitnehmern diskriminieren. Darum sind Ü50 Arbeitnehmer für Firmen nicht mehr interessant und darum finden Ü50 Arbeitnehmer nur sehr schwierig eine neue Arbeitsstelle, wenn sie aus dem Unternehmen herausgemoppt wurden. Mobbing aus diesen Gründen ist heute nicht nur in den Privatunternehmen ein Problem, auch der Staat verwendet diese Methode leider immer häufiger, wie die Rechtsberatungen im VStA zunehmend zeigen!

Mehr zum Verein Workfair 50+ hier

Hier der Link zum Unterschriftenbogen (PDF-Download)

Bitte Unterstützen Sie die Initiative mit Ihrer Unterschrift. Unterschriftsberechtigt sind alle stimmberechtigten CH-Bürger. Besten Dank!

7. Juni 2018

Medienmitteilung der VPV (Vereinigte Personalverbände des Kantons Zürich)

Fünfte Ferienwoche ist so fast schon ein Witz….

Die Regierung preist die geplante fünfte Ferienwoche als zeitgemässe Verbesserung der Arbeitsbedingungen an. Dies verbunden aber mit einer wöchentlichen Arbeitszeiterhöhung und dem Wegfall der zwei freien Tage über Weihnachten/Neujahr. Diese kostenneutrale Aktion wird so zur Null-Nummer. Für über 60-jährige ist sie gar ein Rückschritt. Die VPV erwarten eine Nachbesserung.

Tatsächlich ist die fünfte Ferienwoche heute eine Notwendigkeit, wenn der Kanton Zürich seine Konkurrenzfähigkeit als Arbeitgeber bewahren will. In dem Sinne begrüssen die VPV die fünfte Ferienwoche zugunsten der Arbeitnehmenden.

Einer genauen Prüfung vermag allerdings die Erhöhung nicht stand zu halten. Die wöchentliche Arbeitszeit wird von 42 auf 42.5 Stunden erhöht und die zwei arbeitsfreien Tage über Weihnachten/Neujahr entfallen. So wird nicht etwa mehr Ferien gegeben, sondern die Arbeitszeiten einfach umverteilt. Für die Arbeitnehmenden ab 60 Jahren ist die Neuregelung sogar eine Verschlechterung. Ihre Arbeitszeiten bleiben weiterhin bestehen, aber auch der Ferienanspruch. Sie müssen also auf die zwei arbeitsfreien Tage zwischen Weihnachten/Neujahr verzichten.

Seit Jahren beklagen die VPV den Umstand, dass beim Personal gesparte und ihre berechtigten Anliegen zur Verbesserung ihrer Anstellungsbedingungen nicht umgesetzt werden. Und seit Jahren schliesst der Kanton mit guten Abschlüssen in der Staatsrechnung ab und senkt Steuern. Nur für das Personal bleibt nichts übrig.

Auch wenn die VPV anerkennen, dass die fünfte Ferienwoche einen Mehrwert für das Personal darstellen, ist die damit verbundene Erhöhung der Arbeitszeit und der Wegfall der zwei arbeitsfreien Tage über Weihnachten/Neujahr nicht akzeptabel. Dagegen wehren sie die VPV weiterhin mit allen Kräften und erwarten gegenüber dem Personal mehr Wertschätzung.

Freundliche Grüsse

VPV Kanton Zürich

Peter Reinhard Präsident