25. März 2022

Staatsrechnung mit erfreulicher Entwicklung

Medienmitteilung VPV (Vereinigte Personalverbände des Kantons Zürich) vom 25. März 2022

Die Vereinigten Personalverbände des Kantons Zürich (VPV) nimmt erfreut
vom guten Abschluss der Rechnung des Kantons Zürich Kenntnis.
Die VPV erwarten, dass davon auch die Mitarbeitenden profitieren und neben der Teuerung und Umsetzung der BVK-Angebote für das Personal auch eine
Reallohnerhöhung endlich umgesetzt werden.

Die Staatsrechnung weist mit einem Ertragsüberschuss von 758 Millionen
Franken gegenüber dem budgetierten Aufwandüberschuss von 926 Millionen
Franken eine Verbesserung von 1’683 Millionen Franken aus. Das ist der
beste Abschluss im Vergleich mit den drei vorangegangenen Jahren.

Die VPV sind sich bewusst, dass dabei auch ausserordentliche Effekte mit
verantwortlich sind. Die Nettoschulden wurden weiter stark reduziert und die
hohen Investitionen konnten aus Eigenmitteln finanziert werden. Diese
Umstände sind erfreulich und weisen auf die Robustheit des Zürcher
Wirtschaftsstandortes hin, welcher sich wohl weiter fortsetzen dürfte und
den Spielraum bei den Finanzen erhöht.

Die VPV fordern nun mit Nachdruck, dass davon auch das Personal profitieren muss. Dieses hat in der Pandemie eine sehr gute, beständige und effiziente Arbeit geleistet.

Der Kanton Zürich soll deshalb neben der Teuerung auch eine Reallohnerhöhung von mindestens 1,5 Prozent gewähren und zusätzlich die
seit Jahren von der Beamtenversicherungskasse (BVK) angebotenen
Leistungsverbesserungen übernehmen. Dazu gehören unter anderem die
Gesamtvorsorge (Versicherung des Koordinationsabzuges), Ergänzungsvorsorge (Kaderversicherung), Tiefere Eintrittsschwelle (wichtig für Teilzeit).

VPV Kanton Zürich

Nachfolgend noch die Medienmitteilung des Regierungsrates

Die Staatsrechnung des Kantons Zürich weist für das Jahr 2021 einen Ertragsüberschuss von 758 Millionen Franken aus. Er entspricht rund 4 Prozent des gesamten Ertrags von 18,717 Milliarden Franken. Das Ergebnis ist auf nicht vorhersehbare Effekte zurückzuführen. Es zeugt aber auch von der Robustheit des Wirtschaftsstandorts und vom Umstand, dass der Kanton Zürich gut durch die Pandemie gekommen ist. Das Budget gemäss Kantonsratsbeschluss für 2021, einschliesslich allen Nachtragskrediten und Kreditübertragungen, sah einen Aufwandüberschuss von 926 Millionen Franken vor. Im Vergleich hierzu fällt der Saldo um 1683 Millionen Franken besser aus und übertrifft sogar die guten Rechnungsabschlüsse der drei vorangegangenen Jahre. Die Verbesserung geht auf nicht vorhersehbare Effekte zurück, wozu zum Beispiel die zusätzlichen Ausschüttungstranchen der Schweizerischen Nationalbank (478 Millionen Franken) oder die höhere Gewinnausschüttung der Zürcher Kantonalbank (67 Millionen Franken) zählen.

Wachstum bei Steuererträgen
Im erfreulichen Rechnungsergebnis spiegelt sich aber auch die Robustheit des Standorts Zürich. Die negativen Effekte der Corona-Pandemie fielen weniger ins Gewicht als bei der Budgetierung im Frühsommer 2020 angenommen, was vor allem auch mit den staatlichen Unterstützungsmassnahmen zu erklären ist. Dies kam insbesondere bei den Steuern zum Tragen, der mit 8,345 Milliarden Franken wichtigsten Ertragsquelle des Staats. Praktisch alle Steuerarten verzeichneten einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt stiegen die Steuererträge gegenüber der Rechnung 2020 um 7 Prozent. Bei den natürlichen Personen übertraf der Steuerertrag der laufenden Periode die Erwartungen um 231 Millionen Franken oder 5,5 Prozent. Drei Viertel dieses zusätzlichen Ertrags stammen aus der Einkommenssteuer, der Rest aus der Vermögenssteuer. Bei den Nachträgen aus früheren Steuerjahren kann das Steueramt gar 24,6 Prozent oder 167 Millionen Franken mehr verbuchen. Auch bei den Steuern der juristischen Personen wurde der budgetierte Wert übertroffen. Dabei schlägt sich nieder, dass die Unternehmen von den behördlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie in sehr unterschiedlichem Mass betroffen waren und insbesondere grosse Firmen in ihrer Geschäftstätigkeit oft nur wenig eingeschränkt wurden. Bei den Firmensteuern für die laufende Periode ergibt sich gegenüber dem Budget ein Mehrertrag von 139 Millionen Franken Gewinnsteuern und von 23 Mio. Franken Kapitalsteuern. Mit 1,2 Milliarden Franken bleiben die Erträge für die laufende Periode trotz der Senkung des Gewinnsteuersatzes von 8 auf 7 Prozent auf Vorjahresniveau.

Hohe Investitionen
Ein positives Bild zeigt sich auch bei der Investitionsrechnung, bei der sich die Ausgaben auf 1,475 Milliarden Franken summieren. Davon wurden 173 Millionen Franken als Darlehen im Rahmen des Härtefallprogramms gewährt. Die Investitionen in die Infrastruktur belaufen sich somit auf 1,302 Milliarden Franken und liegen nur leicht unter dem Rekordwert des Vorjahrs. Der Regierungsrat hatte die Beibehaltung des hohen Investitionsvolumens zur Stabilisierung der Wirtschaft und Sicherung von Arbeitsplätzen während der Pandemie angestrebt. Sämtliche Vorhaben konnte der Kanton vollständig aus eigenen Mitteln finanzieren. Das schlägt sich im Selbstfinanzierungsgrad von 112 Prozent nieder und führt dazu, dass der Kanton seine Nettoschulden um weitere 121 Millionen Franken auf 4,157 Milliarden Franken reduziert. Seit 2015 hat der Kanton Zürich die Nettoschulden um 1,262 Milliarden Franken abgebaut.

Spielraum erhöht
Das erfreuliche Ergebnis mit der Stärkung des Eigenkapitals und dem Abbau der Nettoschulden erhöht den Handlungsspielraum für die kommende Planung der nächsten vier Jahre. Es besteht Grund zur Zuversicht, dass der Kanton Zürich den in der Verfassung verankerten mittelfristigen Ausgleich erreicht. Allerdings müssen Risiken wie die hohen, langfristig nicht gesicherten Erträge der Schweizerischen Nationalbank sowie die veränderte geopolitische Lage und ihre Auswirkungen auf Konjunktur und Inflation genau beobachtet werden.

24. März 2022

Personalrechte abbauen – so nicht!

(Medienmitteilung VPV (Vereinigte Personalverbände des Kantons Zürich) vom 24. März 2022)

Mit dem Vollzug der Parlamentarischen Initiative «Modernisierung des Personalgesetzes» tritt für die Angestellten eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in Kraft. Wir sind schockiert.

Die Vereinigten Personalverbände des Kantons Zürich (VPV) verurteilen, dass unter dem Deckmantel der Modernisierung unter anderem die Bewährungsfrist bei Kündigungen durch den Kanton abgeschafft und durch eine Mahnung ersetzt wird. Ausserdem wird die maximale Abfindungshöhe deutlich herabgesetzt.

Gerade in Zeiten des akuten Fachkräftemangels kann es sich der Kanton Zürich doch nicht leisten seine Attraktivität als Arbeitgeber in diesem Masse abzubauen. Die VPV fordern den Regierungsrat auf, ab sofort keine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zu tolerieren.

VPV Kanton Zürich

5. März 2022

Resultate Abstimmung/Wahlen, schriftliche GV 2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Der Eingabetermin ist am 15. März abgelaufen. Interessant ist, dass in etwa gleich viele Zettel abgegeben wurden, wie Mitglieder an den ordentlichen Generalversammlungen teilnehmen. Meine «Befürchtung», dass rund 3000 Zettel auszuzählen sind, hat sich nicht bewahrheitet. Wie ich vernommen habe, sind bei anderen schriftlichen GVs die Teilnehmer jeweils gut zu überblicken.

VStA GV 2021 schriftlich, Resultate gemäss Traktanden:

1 Protokoll Ja: 59, 1 Protokoll Nein: 0, 1 Protokoll Enth.: 3

2 Jahresbericht Ja: 59, 2 Jahresbericht Nein: 0, 2 Jahresbericht Enth.: 3

3a Rechnung 2019 Ja: 58, 3a Rechnung 2019 Nein: 0, 3a Rechnung 2019 Enth.: 4

3b Rechnung 2020 Ja: 58, 3b Rechnung 2020 Nein: 0, 3b Rechnung 2020 Enth.: 4

4a Präsi. Ja: 59, 4a Präsi. Nein: 0, 4a Präsi. Enth.: 3

4b Quästor Ja: 59, 4b Quästor Nein: 0, 4b Quästor Enth.: 3

4c Übrige Ja: 59, 4c Übrige Nein: 0, 4c Übrige Enth.: 3

4d Rev. Lang Ja: 57, 4d Rev. Lang Nein: 0, 4d Rev. Lang Enth.: 3

4e Rev. Demut Ja: 59, 4e Rev. Demut Nein: 0, 4e Rev. Demut Enth.: 3

Stimmzettel: 62

Wir hoffen, dass die von der Zählapp gelieferten Daten verständlich sind wegen der verschiedenen Abkürzungen.

Herzlichen Dank für die Teilnahme an der Abstimmung und den Wahlen!

Wir hoffen natürlich, dass wir die nächste GV 2022 wieder im üblichen Rahmen abhalten können, aber bei den im Moment stark steigenden Corona-Zahlen können wir dazu leider Garantie abgeben.

Der Vorstand

6. Februar 2022

VStA Reise 2022

Studienreise VStA 18. – 22. Juli 2022          GENOVA / Ligurien

Unser Präsident organisiert seit vielen Jahren Studienreisen für diverse Verbände. Seit einigen Jahren bietet er diese Reisen auch für den VStA an. Veranstalter ist nicht der VStA. Bisher waren Reisen nach Albanien, Serbien, Rumänien, Slowenien usw. im Programm und es waren immer spezielle Reisen, die man so bei anderen Reiseveranstaltern nicht bekommt. Wegen Corona konnten 2020 und 2021 leider keine Reisen stattfinden und so hoffen wir, dass es mit der geplanten Reise klappen wird.

27. Januar 2022

Medienmitteilung der BVK

Erneut ein gutes Jahresresultat der BVK

Neue Stossrichtung beim Thema Verantwortung

Der Deckungsgrad der Zürcher Pensionskasse BVK liegt per Ende 2021 bei 111,6 Prozent. Bei der Rendite resultiert mit einem Plus von 8 Prozent ein erfreuliches Ergebnis. Beim Verantwortungsbewusstsein werden bei der BVK nicht nur die Anlagen, sondern auch die Verpflichtungen gegenüber Versicherten einbezogen.

«Zufrieden», so fasst Thomas R. Schönbächler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der BVK, das Resultat für das vergangene Geschäftsjahr in einem Wort zusammen. Mit einer Performance von 8 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent) und einem gesteigerten technischen Deckungsgrad auf 111,6 Prozent (Vorjahr: 105,3 Prozent) gelingt der BVK das dritte Jahr in Folge ein positives Resultat. «Euphorie kommt nicht auf», so Schönbächler weiter. Mit der nach wie vor angespannten Lage rund um Corona sei es wichtig, an einer langfristigen Anlagestrategie festzuhalten. «Umso schöner, dass sich diese Strategie auszahlt und die BVK vom positiven Marktumfeld profitieren konnte.» Die Sparguthaben werden weiterhin zu sicher 2 Prozent verzinst. Zudem werden in den kommenden Jahren Aufwertungsgutschriften ausbezahlt. Somit betragen die effektiven Gutschriften mindestens 4 bis 5,2 Prozent (je nach Alter).

Grosser Bestand bei tiefen Kosten

Im vergangenen Jahr legte die BVK beim Kundenbestand zu und steht nun bei 130’300 Personen. Von den 91’000 Aktivversicherten sind gut 65 Prozent Frauen. Die Verwaltungskosten konnten mit 112 Franken pro versicherte Person auf dem hervorragenden Vorjahresstand gehalten werden. Bei den Vermögensverwaltungskosten gelang mit 14 Rappen pro 100 Franken Anlagevermögen (Vorjahr: 15 Rappen) gar eine Resultatverbesserung auf ein rekordverdächtig tiefes Niveau. «Wir schauen konsequent auf jeden Franken, den wir sparen können. Schliesslich ist es das Geld unserer Versicherten und ihnen soll das zugutekommen», sagt Schönbächler. Das Anlagevermögen beträgt per Ende Jahr 41,4 Milliarden Franken.

Verantwortungsbewusst auf allen Ebenen

Beim Thema Verantwortungsbewusstsein geht die BVK einen Schritt weiter. Meist wird lediglich die Anlageseite betrachtet. Die BVK bezieht auch die Verpflichtungsseite mit ein, indem etwa eine Umverteilung von jüngeren zu älteren Versicherten vermieden wird. Gleichzeitig profitieren BVK-Versicherte dank der Beitragsstruktur und der Aufteilung der Beiträge Arbeitgeber/Arbeitnehmer von 60 zu 40 Prozent von einem hohen Sparguthaben.

Auf der Anlagenseite hat die BVK eine neue Stossrichtung aufgebaut. Zusammen mit vier anderen Pensionskassen tätigt sie Direktanlagen in erneuerbare Energien. So beteiligt sie sich beispielsweise aktiv an europäischen Wind- und Fotovoltaikparks.

Eine Hypothek zu 0,0 Prozent

Im Immobilienportfolio hält die BVK am Kurs der weiteren Reduktion des CO2-Ausstosses fest. Dies erreicht sie durch eigene energetisch optimierte Neubauten, durch Zukäufe interessanter Objekte oder durch Optimierung und Sanierung bestehender Bauten. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die auf klimaeffizientere Installationen umsteigen, erhalten derzeit bei der BVK eine 0,0%-Ökohypothek.

Weiterhin engagiert sie sich zudem weltweit für verantwortungsbewusste Anlagen, indem sie aktiv an Generalversammlungen teilnimmt und sich mit einem Netzwerk von Partnern in über 300 Engagements für Grundsätze der guten Unternehmensführung («Good Governance») einsetzt.